Unsere Autorinnen und Autoren

Lassen Sie sich verzaubern von unseren Autorinnen und Autoren, die keine Grenzen kennen!

Negar A. Zadeh

Leben zwischen den Kulturen

Negar A. Zadeh ist 1978 in London geboren und ab 1981 in Teheran/Iran aufgewachsen. Seit Herbst 2000 lebt sie in Deutschland, ist verheiratet und Mutter zweier Teenager. Während ihres Physikstudiums an der Universität in Teheran schrieb sie erste Kurzgeschichten, die in renommierten Zeitschriften veröffentlicht wurden. Neben dem Schreiben gehören auch Töpfern und Malen zu ihren Leidenschaften als Künstlerin. In ihrer knappen Freizeit spielt sie Querflöte und liest, am liebsten Milan Kundera, Graham Greene, José Saramago, Kurt Vonnegut, Simone de Beauvoir und Margaret Atwood.

Ihre Titel: Ich lüge nicht mehr (2018). 
Ein weiterer Titel ist in Vorbereitung.

Norajr Adaljan

Verdienter Kulturschaffenden Armeniens

Norajr Adaljan, 1936 in Simpherapol/Ukraine geboren, lebt in der armenischen Hauptstadt Jerevan. Der bekannte armenische Prosaschriftsteller, Dramatiker, Publizist und Literaturwissenschaftler - er ist Autor von über 30 Büchern - wurde mit dem Ehrentitel "Verdienter Kulturschaffender" der Republik Armenien ausgezeichnet. Seine vielfach mit Literaturpreisen gewürdigten Werke wurden in zahlreiche Sprachen, u.a. ins Russische, Englische, Spanische, Slowenische, Rumänische und Persische, übersetzt.

In deutscher Sprache liegen der zu seinem 85. Geburtstag herausgegebene Band mit den beiden Novellen "Der Embryo" und "Schuld und Liebe" sowie  der neue Band "Zwei Begegnungen mit Goethe" vor.

Amor Ben Hamida

Die Sicht der Tunesier näherbringen

Amor Ben Hamida ist 1958 in Medenine (Süd-Tunesien) geboren. Er wuchs im Kinderdorf Pestalozzi, Trogen, auf, wo er mit Kindern aus vielen verschiedenen Nationen, Religionen und Sprachen zusammen gelebt hat. Sein Leben ist durch diese Erfahrung von Toleranz und multikultureller Umgebung geprägt worden. Sein erklärtes Ziel ist es, den Europäern die Sicht der Nordafrikaner, insbesondere der Tunesier, näherzubringen. Dabei geht er selbstkritisch mit seiner Kultur und seiner Gesellschaft um. Er will aber auch, dass die Tunesier die Einstellung und die Gedanken dieser unbekannten „Touristinnen“ besser verstehen lernen.

Sein Titel: Tunesier sucht Europäerin - zwecks Heirat (2006)

Manouchehr Abrontan

Der "Non-Linear Thinker"

Der 1955 in Teheran geboren Betriebswirt studierte Film- und Theaterwissenschaft in Teheran und Kerman, Iran, und arbeitete als Direktor und Film-Editor für das iranische Fernsehen. Neben seiner Arbeit als Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme und als Video-Editor Trainer-Dozent am Internationalen Medienzentrum in den Niederlanden gilt seine große Leidenschaft der Poesie und Prosa.

Seine Titel: Mein Testament (2010)
Gottes gute Engel: Orientalische Phantasien in Farben und Worten (2007)

Mahssa Behdjatpour 

Die Mut-Macherin

Mahssa Behdjatpour, 1992 in Hannover geboren, hat Gesundheitswissenschaften studiert und spezialisiert sich nun in Epidemiologie. Daneben arbeitet sie als Dozentin für Lernförderung und hat daher oft die Schwierigkeiten der Kinder in der Schule und im Alltag vor Augen. Zusammen mit ihren eigenen Erfahrungen hat dies in ihr die Idee von den Geschichten des kleinen Drachen Li reifen lassen. Sie will den Kindern das Gefühl geben nicht allein zu sein und sie ermutigen weiterzumachen.

Ihre Titel: Die Reise des kleinen Drachen Li (2020); in spanischer Übersetzung El viaje del pequeño dragón Li (2020) und Der kleine Drache Li und die Befreiung (2022)

M.H. Allafi

Der Vielseitige

Er ist 1952 geboren im Iran und lebt seit 1978 in Deutschland, wo er Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main studierte und 1989 zum Doktor der Philosophie promovierte. Von 1991 bis 2005 lehrte er Soziologie an der Goethe-Universität. Ein Versuch, als Professor für Soziologie im Iran zu lehren, scheiterte wegen kultureller Unstimmigkeiten. Er floh aus dem Land und kehrte nach Frankfurt zurück. Hier hat er sich neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler und Autor auch als Verleger sowie als Übersetzer und Herausgeber zahlreicher Werke moderner iranischer Autoren und Autorinnen einen Namen gemacht. 
Näheres auf seiner Seite M.H. Allafi

Gisi Grau

Weiß es jetzt besser

Gisi Grau ist am 1. Oktober 1964 in der Nähe von Frankfurt am Main geboren. Mit ihrem Buch möchte sie Frauen trösten, denen Ähnliches widerfahren ist. Zugleich möchte sie auch Frauen dazu bringen, sich nicht auf jedes Spielchen einzulassen, sondern ihre Würde und ihren Stolz zu bewahren. Nachdem sie das Buch verfasst hatte, war ihr die ganze Geschichte doch ein wenig peinlich, deshalb wählte sie ein Pseudonym. „Nach dieser Erfahrung habe ich mir einen Kater gekauft“, sagt sie. „Der springt mir auf den Schoß, wenn ich zu Hause bin, und schnurrt, wenn ich ihn kraule. Außerdem mache ich jetzt nur noch Dinge, zu denen ich wirklich Lust habe.“ 

Ihr Titel: Mein Mann war Araber, aber ich blieb deutsch (2016)

Sabine Allafi

Frau der Zahlen und Fakten

Die 1960 geborene Diplomsoziologin arbeitete nach Abschluss ihres Journalistik-Aufbaustudiums einige Jahre als Journalistin und reiste mehrmals nach Iran. Aus ihren Erfahrungen dort und aus ihrer Arbeit mit der iranischen Literatur entstand ihr erstes Buch Bitteres Erbe. Frauenleben in Iran heute. 
Ihr Faible für Zahlen geht auf ihre langjährige Tätigkeit in der amtlichen Statistik zurück. Für ihr Sachbuch Armenien heute hat sie aus einer Vielzahl objektiver Daten und Statistiken aus allen Bereichen des wirtschaftlichen und sozialen Lebens dieses Landes im Kaukasus ein aktuelles Porträt zusammengestellt. 

Abdul Amir Al Abood 

Früherer Minister

Dr. Abdul Amir Al Abood ist 1937 in der irakischen Kleinstadt Majar al Kabir geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bagdad. Von 1959 bis 1966 lebte er in der BRD und der DDR, wo er Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Ökonomie in Ost-Berlin studierte und den Ph. D. erwarb. Nach seiner Rückkehr in den Irak war er ab 1969 Leiter der ökonomisch-wissenschaftlichen Abteilung an der Universität Basrah/Irak, und wurde 1971 Dekan der Wirtschafts-Fakultät  Vom 1.9.2003 bis 1.6.2004 gehörte er als Landwirtschaftsminister der irakischen Regierung an. Diese Zeit der Umbrüche beschreibt er in seinem Buch Irak - Erinnerungen eines Ministers.

Massoud Atai

Autor und Musiker

Im April 1943 in Waramin, einer Kleinstadt Kilometer südöstlich von Teheran geboren, emigrierte Massoud Atai nach dem Abitur in die Bundesrepublik Deutschland. Hier studierte er Medizin und arbeitete ab 1977 als Facharzt für Gynäkologie in Duisburg. Der Literatur und Musik widmete er sich weiterhin. 
Unter dem Titel "Der Junge aus Waramin" erschien 1990 sein erster Erzählband, 1995 sein zweites Buch "Auf den Schwingen der Sehnsucht".  Im Jahr 2000 veröffentlichte er seinen zweiten persischen Gedichtband "Schole-haye Paizi" (Herbstflammen), zwei Jahre später einen Band mit 18 Erzählungen: "Awai az amagh" (Das Echo aus der Tiefe) in Teheran und im Winter 2004 seinen dritten Gedichtband "Fassle-Khamouschi" (Die Jahreszeit des Schweigens). Die von Massoud Atai komponierten Lieder, wurden zum Teil in Iran, in Europa und in den USA mit verschiedenen Interpreten und Orchestern aufgenommen. Bei Glaré ist seine Erzählsammlung  Irrwege der Leidenschaft erschienen.

Sigi Bachmann

Rollentausch

Siegrid (Sigi) Bachmann ist 1963 in Aschaffenburg geboren. Nach ihrem Schulabschluss und Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau arbeitete sie als kaufmännische Angestellte. Daneben absolvierte sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie und hat heute eine eigene Praxis.
Ihr erstes Buch "Pflichtschuldigkeit" publizierte sie 2005. Die Novellen beschäftigen sich insbesondere mit den zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Auswirkungen. Durch zufällige Ereignisse werden die Beteiligten aus ihrem alltäglichen Leben gerissen und mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihre bisherigen moralischen Vorstellungen zu überdenken.
Ähnlich geht es der Hauptperson in ihrem Roman Parodie, in dem ein Vater von heute auf morgen die Mutterrolle komplett übernimmt.
 

Gerda Blechner

Hinterfragt Diagnosen

Gerda Blechner, Jahrgang 1937, studierte Spanisch und Russisch in Heidelberg. 1961 absolvierte sie ein Praktikum in Madrid und studierte anschließend Psychologie, später zusätzlich Ethnologie. Promotion. 1971 arbeitete sie bei F. Basagilia in Arezzo, der wesentlich an der Auflösung der psychiatrischen Anstalten in Italien mitwirkte, anschließend war sie zwei Jahre lang in einem pädagogisch-psychologischen Projekt des italienischen Konsulats in Baden-Württemberg tätig und danach ein Jahr an der Hacettepe Universitätsklinik in Ankara.
Nach einer Weiterbildung in Familien-, Hypnose- und Schmerztherapie arbeitete sie 1984 an der Schmerzklinik in Fulham (Charing Cross Hospital) und 1986 bis Ende 1990 an verschiedenen Schmerzambulanzen. Seit 1991 leitet sie eine eigene psychotherapeutische Praxis. 
In Seelenärzte im Visier analysiert sie Falschdiagnosen, die aus kulturellen Missverständnissen resultieren.

Anina Blum

Hat viel erlebt
 

Anina Blum (Pseudonym) wurde 1959 in Thüringen geboren, wo sie aufwuchs und später auf Lehramt studierte. 1984 übersiedelte sie nach Baden-Württemberg. Dort schulte sie zur Industriekauffrau um und arbeitete als Sekretärin. Unter dem Pseudonym Svenja Ros veröffentlicht sie vorwiegend erotische Literatur. Sie ist Mitglied im VS und hatte in den letzten Jahren zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, im November 2011 erschien ihr Debütband mit Erzählungen. Auch bei Literaturwettbewerben war sie mehrfach erfolgreich. Sonne im Auge, eine deutsch-ägyptische Liebesgeschichte mit autobiograpischen Zügen, ist ihr erstes Buch bei Glaré.

Simin Daneshwar

Die große Dame der iranischen Literatur

"Simin Daneshwar war die erste Romancierin Irans, die Berühmtheit erlangte." (Süddeutsche Zeitung)
1921 im südiranischen Schiraz geboren, besuchte sie bis zum Abitur die Englische Schule ihrer Heimatstadt. Anschließend studierte sie Literatur in Teheran, wo sie in einem amerikanischen Internat lebte. Obwohl ihr Vater als Arzt über ein sehr gutes Einkommen verfügte und ihre Mutter ebenfalls wohlhabend war, arbeitete Simin Daneshwar während ihres Studiums bei Radio Teheran und der Zeitung "Iran", wo sie bereits Anfang der 1940-er Jahre unter dem Pseudonym ‚Shiraziye Binam‘ Kurzgeschichten veröffentlichte. 1948 konnte sie als erste iranische Frau einen Erzählband veröffentlichen, unter dem Titel "Das erloschene Feuer" (Atesh khamush). Die 16 Kurzgeschichten waren zuvor in der Tageszeitung "Keyhan", der Frauenzeitschrift "Banu" und dem Magazin "Omid" erschienen. Ebenfalls im Jahr 1948, das auch das Jahr ihrer Promotion in Literatur war, lernte sie den bekannten Schriftsteller und Essayisten Jalal Al-Ahmad kennen. 1950 heirateten beide, obwohl Al-Ahmads Vater gegen die Verbindung mit einer Frau war, die ihr Haar nicht bedeckte.
Auch nach ihrer Eheschließung blieb Simin Daneshwar literarisch aktiv. Sie ging sogar ins Ausland und studierte von 1952 bis 1954 mit einem Fulbright-Stipendium an der Universität von Stanford (USA). Wieder nach Iran zurückgekehrt, lehrte sie von 1961 bis zu ihrer Emeritierung 1981 als assoziative Professorin an der Fakultät für Schöne Künste der Universität Teheran. Wegen ihrer kritischen Einstellung hatte man ihr einen regulären Lehrstuhl verweigert. 1968 wurde sie als erste Frau zur Vorsitzenden des neu gegründeten Schriftstellerverbandes Irans gewählt. Nachdem im Jahr 1969 ihr Mann aus bis heute ungeklärtem Grund aus dem Leben schied, lebte sie allein als freie Schriftstellerin in Teheran. 
Simin Daneshwar ist am 8. März 2012 im Alter von 90 Jahren verstorben. Sie hinterlässt ein reiches literarisches Werk, mit dem sie häufig ihrer Zeit voraus war.
Bei Glaré sind ihr Roman Drama der Trauer und der Erzählband Frag doch die Zugvögel erschienen. Auch in den Anthologien Das kleine Geschenk, Ein Bild zum Andenken und Mina mit dem blauen Kleid sind Erzählungen von Simin Daneshwar enthalten.

Ranka Ewers

Setzt einen Schlusspunkt

Ranka Ewers ist während des zweiten Weltkriegs in Niedersachsen geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur und Studium war sie einige Jahre im Schuldienst tätig, dann Heirat und Übersiedelung nach Irland, zwei Kinder. 
Hier lebt Ranka Ewers mit ihrem Mann auf einer Farm im Südosten der Insel. Als Hobby züchten sie Rot- und Sikawild sowie Vollblüter.
Fermate ist ihr 4. Roman. Zu dem Buch kam es, als eine gute Freundin ein ähnliches Schicksal durchmachte. "Das hat mich nicht losgelassen und ich wollte unbedingt solch eine Frauengestalt zeichnen und versuchen, sowohl die Beweg- und Hintergründe als auch alle erforderlichen Schritte in ihrer Alltäglichkeit darzulegen."

Esmail Fassih

Der Kritiker

Esmail Fassih, geb. 1934 in Teheran, gest. im Juli 2009, hat in den USA studiert und jahrelang in Iran als Dozent gelehrt. Nach der Revolution wurde er zwangsweise - im Alter von 46 Jahren - in Rente geschickt. 
Als freier Schriftsteller und Übersetzer war er einer der produktivsten iranischen Gegenwartsautoren.

In seinem im Iran lange Zeit verbotenen Roman Winter '83 verleiht er dem ersten Golfkrieg ein erschütterndes, menschliches Gesicht.

Waltraut Freigang

Die Unerschrockene

Die in Ostpreußen geborene Waltraut Freigang (1924 - 2013) fand nach Vertreibung und Flucht im Frühjahr 1945 in Ludwigsburg ihre zweite Heimat. Sie ließ sich zur Schauspielerin ausbilden und wurde am Schillertheater in Ludwigsburg engagiert. Doch das Theater musste nach der Währungsreform schließen, und Waltraut Freigang heiratete 1949 und war viele Jahre als Hausfrau und Mutter von drei Kindern daheim. Später arbeitete sie in verschiedenen Berufssparten, zuletzt  als Sozialarbeiterin. Im bereits fortgeschrittenen Alter absolvierte sie eine Ausbildung zur personenzentrierten Gesprächspsychotherapeutin und Heilpraktikerin und eröffnete 1989 ihre eigene Praxis, in der sie bis ins hohe Alter tätig war.
Ihre sehr persönlichen Bücher zeugen von ihrer reichen Lebenserfahrung. In Schatten und Licht versuchte sie, die Tabuisierung in der Auseinandersetzung mit Leben und Tod zu durchbrechen, in Im Krankenhaus wie auch in Eingeschlossen - zugleich ausgeschlossen, hat sie eigene Erfahrungen verarbeitet.

Ali Ghorbani Etemad

Geschichte der Elterngeneration

Ali Ghorbani Etemad, 1980 in Teheran/Iran geboren, wanderte zusammen mit seiner Familie Mitte der 1980er Jahre nach Deutschland aus. Er wuchs in Bremen auf, wo er sein Abitur und seinen Zivildienst absolvierte. Anschließend studierte er Betriebswirtschaftslehre in Bayreuth und Barcelona. Seit 2005 ist er in der Finanzbranche tätig. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit Studien über die Geschichte Irans und natürlich mit dem Schreiben. 

Das leere Versprechen ist ein Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit den Ereignissen in der Islamischen Republik Iran, die viele junge Menschen um ihre Träume gebracht hat. Zugleich ist es eine Geschichte der Elterngeneration, die ihrerseits bittere Enttäuschungen hinnehmen musste. Ali Ghorbani Etemad ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Irmtraud Habib

Folgte ihrem Mann nach Bagdad

Irmtraud Habib ist 1939 in Vogelsberg in Thüringen geboren. 1961 heiratete die Außenhandels-Kauffrau den Iraker Khadhim Habib. Sie lernte Arabisch und begleitete ihren Mann nach Bagdad/Irak und später nach Algier/Algerien. 1981 musste sie mit ihren beiden Kindern nach Berlin/DDR zurückkehren. In Unter der heißen Sonne von Bagdad erzählt sie von dieser abenteuerlichen Zeit.

In ihrem 2. Buch Als Bastard geboren schildert sie eindrucksvoll das Schicksal eines kleinen Jungen, der in den 1920-er Jahren in Heimen und Pflegefamilien aufwachsen musste, weil er ein uneheliches Kind war - eine Geschichte, die sich tatsächlich so zugetragen hat.

Daniel Hadrović

Psychedelische Dramen

Daniel Hadrović, 1980 in Frankfurt am Main geboren, ist kein erklärter Feind des Mainstream, aber immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Arbeiten. Seine literarischen Werke, eine Melange aus fremdartigen Komponenten, wollen den Leser unterhalten und nachhaltig auf ihn einwirken.
Nach der Jahrtausendwende bezeichnete Daniel Hadrović seine Erzählungen und Lyrik als "Psychedelische Dramen", da er sie keinem Genre eindeutig zuordnen konnte.
Der Fokus seiner jüngeren Arbeiten rückt sanft auf gewöhnlichere zwischenmenschliche Beziehungen, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Mit Küss mich, Stalker hat er eine viel versprechende Auswahl seiner Arbeiten vorgelegt. 

Olaf Hagedorn

Der Tiefgründige

Olaf Hagedorn, 1967 in Preetz/Holstein geboren, machte eine Lehre als Tankwart und absolvierte über einige Umwege eine Ausbildung zum Erzieher. Er engagierte sich bei den Jusos und in der Gewerkschaft, war aktiv in der Preetzer Antifa und Mitglied der Preetzer Stadtvertretung. Seit seinem Rückzug aus der aktiven Politik ist er freischaffend tätig und verfasst engagierte und zeitkritische Lyrik. 
Bei Glaré sind seine Gedichtbände Von der Würde und Ewiges Verlangen erschienen. Eine harte Zeit ist sein dritter Lyrik-Band bei Glaré

Anja Häger-Hamann

Tiefes Verständnis

Anja Häger-Hamann, 1960 in Dissen am Teutoburger Wald geboren, lebt heute in Mainz. Ihr Lehramtstudium hängte sie angesichts denkbar schlechter Berufsaussichten nach wenigen Semestern an den Nagel und absolvierte eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. In ihrer langjährigen Praxis hat sie viel über die Menschen erfahren, denen manchmal vor allem zu helfen schien, dass sie sich nicht nur für ihr Krankheitsbild sondern auch für ihre Persönlichkeit interessierte. Es fällt ihr leicht, sich in andere Menschen einzufühlen.
Seit 2009 arbeitet Anja Häger-Hamann an einer Ganztagsschule und begleitet die Kinder während ihrer Hausaufgaben und in ihrer Freizeit. Die Schülerinnen und Schüler, die noch viel von sich preisgeben, konfrontieren sie oft mit einer großen Bandbreite menschlicher Emotionen und Verhaltensweisen. All diese Erfahrungen und eine dreijährige berufsbegleitende Fortbildung in Gestaltpsychologie haben der Autorin geholfen, die Figuren ihres Romans Der Krug der Liebe zu entwickeln. Einige der Szenen sind tatsächlich passiert, sodass sich immer wieder, sozusagen, Dichtung und Wahrheit mischen.

Barbara Hennings

Schreibt und organisiert

Die Diplom-Betriebswirtin (FH) ist 1960 geboren. Sie war elf Jahre lang in verschiedenen Institutionen innerhalb der Bankenwelt tätig, bevor sie 1996 der Branche endgültig den Rücken zukehrte und ihre berufliche Laufbahn mit verschiedenen Auslandsaufenthalten durchmischte, vornehmlich in Lateinamerika. Heute ist sie freiberuflich tätig als Beraterin für klein- und mittelständische Betriebe. Seit 1996 organisiert und moderiert sie Lesungen und literarische Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz und Hessen. 2007 erhielt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Gabriéle Brassard nach zehn Jahren Dichterfrühstück den Förderpreis für Literatur in Bad Kreuznach. Im selben Jahr initiierte sie gemeinsam mit der Stadtbücherei Mörfelden-Walldorf das Dichterfrühstück in Walldorf. 
Ihre Romane in der Edition Iris: Wer flüstert so finster im Roten Haus?, Der Geier auf dem Schornsteinsims und: Saytana - oder: Wenn Du zum Drahtseil gehst, vergiss die Flügel nicht.

Abdel Salam Ismail

Lass Islam Frieden sein

Abdel Salam Ismail, 1943 in Ägypten geboren, studierte Anglistik und Linguistik an der Universität Kairo und promovierte 1975 in Leipzig. Er war als Dozent für Sprachwissenschaften an verschiedenen Universitäten tätig und übersetzte zahlreiche literarische Werke aus dem Deutschen ins Arabische. Abdel Salam Ismail ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Zuletzt hat er Und jetzt schnell Deutsch lernen. Die deutsche Sprache für arabisch sprechende Anfänger ein kompaktes Lehrbuch als E-Book veröffentlicht.
Von Abdel Salam Ismail sind bei Glaré außerdem erschienen: Die falschen Schuhe des Propheten, eine Sammlung arabischer Erzählungen, Und vergiss nicht zu schreiben - Briefe eines Ägypters sowie das Sachbuch Lass Islam Frieden sein. Hüte dich vor den Hasspredigern.

Annelies Ismail

Deutsch-ägyptische Ehen

Annelies Ismail, 1942  in Berlin geboren, ist seit 1965 mit einem Ägypter verheiratet. 40 Jahre lang war sie in der Computerbranche tätig, davon 18 Jahre lang selbstständig – gemeinsam mit ihrem Mann. Nach Aufenthalten in Deutschland, in den USA und Frankreich lebt sie den größten Teil des Jahres in Alexandria, Ägypten. Die Begegnungen mit anderen ausländischen Frauen dort, die wie sie selbst mit einem Ägypter verheiratet sind, waren der Auslöser zu ihrem Buch Mein Mann ist Ägypter

Shmuel Kedi

Der Friedensaktivist

Shmuel Kedi ist 1953 in Jaffa (Tel Aviv) als Sohn eines konvertierten Arabers und einer jüdischen Rabbinertochter aus Libyen geboren – der ersten Mischehe im neu gegründeten Staat Israel. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in der bedrückenden Enge eines Übersiedlerlagers in Jaffa, einem bunten Schmelztiegel von Juden aus aller Herren Länder, die hier mit ihren unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten auf kleinstem Raum zusammenlebten. Als die Familie später eine Einzimmer-Dachwohnung im arabischen Teil Jaffas bezog, lebten die Kinder zwar inmitten arabisch sprechender Menschen, doch zugleich in ihrer eigenen jüdisch-hebräischen und geheimnisvollen Welt der als Wahrsagerin tätigen Mutter. Als er mit der Zeit verstand, dass sein Vater, obwohl aus Liebe zur Mutter konvertiert, selbst kein Jude war, brachte ihn das in eine Identitätskrise. Seine Mutter wiederum war aufgrund ihrer Verbindung von ihrer Familie ausgestoßen worden. In der Vereinsamung zerbrach die Ehe seiner Eltern und Kedi wurde mit neun Jahren in einem Heim für schwer erziehbare Kinder untergebracht, wo er trotz der vom Faustrecht diktierten Atmosphäre den Weg zur Kunst fand, um das Erlebte zu verarbeiten. Die Pubertätsjahre verbrachte er im Kibbuz, seinen Wehrdienst 1971 bis 1974 leistete er während des Jom-Kippur-Krieges. Der Verlust seines Spielkameraden aus Heimzeiten prägte sein späteres Schaffen.
1980 folgte er seiner damaligen Liebe nach Deutschland, wo er nach einer Zeit als allein erziehender Vater wieder als Musiker, Autor und Gesangspoet arbeitete und Kinder- und Jugendaustausche zwischen Deutschland und Israel organisierte in seinem „The little white Bridge – Projekt“. Im Mittelpunkt seiner Werke steht das Spannungsfeld zwischen Orient und Okzident, die Suche nach Identität und Zugehörigkeit, so auch in seinem Roman Auf ewig fremd – jedoch nicht im Morgenland, und vor allem das Meer der Mitte mit der kargen und schönen Landschaft um das Dorf seines Vaters in Obergaliläa, das er in seinem zweiten Buch Jerusalem liegt am Nordpol würdigt. 

Ahmad Mahmud

Weiß, was Verbannung bedeutet

Ahmad Mahmud (Pseudonym für Ahmad E’ta), 1931 in der südiranischen Stadt Ahwas geboren und 2002 in Teheran gestorben, war einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren Irans. Er hat seit 1954 trotz mehrmaligen Publikationsverbots mehr als sechzig Erzählungen, vier Romane und mehrere Drehbücher verfasst. Einige seiner Romane und Erzählungen haben auf eine Veröffentlichung warten müssen. In seiner Jugendzeit in den 1950er Jahren war er wie viele seiner Zeitgenossen in einer der erdölreichsten Gegenden der Welt, dem Süden Irans, in die politischen Kämpfe für die Verbesserung des erbärmlichen Daseins seiner Landsleute verwickelt, wofür er einige Jahre Gefängnis und Verbannung erntete. Zum ersten Mal wurde er als Zwanzigjähriger in Ahwas inhaftiert. Es folgte eine Verbannung, die bis 1957 dauerte und als er zurückkehrte, sah er, nun als gesellschaftlich Entrechteter, dass sich das Land und insbesondere seine Heimatstadt in vielerlei Hinsicht verändert hatten.
Ahmad Mahmud arbeitete auf mehr als zwanzig verschiedenen Stellen. Als Oppositioneller gegen den Schah wurde er selbst mehrmals verhaftet und in die Verbannung geschickt. Seine Unbeständigkeit und Unruhe in der Arbeit für Brot und zum Überleben steht in Kontrast zu seiner Gelassenheit und Standhaftigkeit in der Literatur. Seine Erzählweise ist stark vom Realismus geprägt, doch ein innerer Monolog zieht sich durch sein gesamtes Werk hindurch. Mahmud zeigt Menschen, die sich der Dynamik einer Gesellschaft im Modernisierungsprozess ausgeliefert sehen. Sein Stil ist unspektakulär, fesselnd und authentisch und stark von der gesellschaftlichen Umgebung geprägt. Er gelingt ihm stets eine Beziehung zwischen sich als Autor und den Personen des Werkes herzustellen.
"Ich muss schreiben, wie ein frommer Mensch sein Gebet verrichten muss", hat er eines Tages in einem Interview verraten. Denn er hat dem Schriftstellertum stets eine politische und gesellschaftliche Verantwortung beigemessen, zugleich aber Aktionismus vermieden und sich auf seine Aufgabe als Erzähler konzentriert. Bei Glaré ist neben zahlreichen Erzählungen auch sein Roman Die Rückkehr erschienen. 

Karsten Masch

Autor und Musiker

Karsten Masch, geboren 1965 in Bad Oeynhausen/Westf., Musiker und Schriftsteller. 1990 zog er nach Berlin und studierte an der TU Soziologie, Psychologie und Anglistik. 1994 schrieb er erste Kurzgeschichten und Gedichte. Gleichzeitig zahlreiche musikalische Veröffentlichungen und Konzerttouren. 1996 entstand seine erste deutschsprachige CD, deren Texte sich satirisch-kritisch mit Themen wie Rechtsradikalismus und Starkult auseinandersetzen. 1997 "Die Synagoge" (Drehbuch). In seinen ersten Roman Im Zweifel aller Dinge flossen eigene Erfahrungen aus seinem Krankenhausaufenthalt nach einem schweren Motorradunfall ein. Karsten Masch arbeitet als pädagogischer Leiter bei einem freien Träger, der soziale Projekte mit jugendlichen Randgruppen in Berlin initiiert.

Agapi Mkrtchian

Bringt armenische Literatur nach Deutschland

Agapi Mkrtchian, 1956 in Gegaschen in der Republik Armenien geboren, ist Lyrikerin, Prosaschriftstellerin und Übersetzerin. Die Autorin von Meine andere Hälfte und von An jenem weißen Abend hat in Jerewan "Deutsch als Fremdsprache" studiert und anschließend in Jena Germanistik. Zunächst arbeitete sie als Lektorin für "Deutsch als Fremdsprache" in Jerewan, später als Abteilungsleiterin des weltweit einzigartigen "Kindermuseums". Trotz eines Reiseverbots gelang es ihr 1986 in die BRD einzureisen. Sie absolvierte ein Aufbaustudium an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und arbeitete anschließend bis 2022 als Lehrerin an einer Wiesbadener Gesamtschule. Agapi Mkrtchian hat eine Tochter.

Mit Das Blau streichelt meiner Gedanken Flügel hat sie einen ganz besonderen Lyrik-Band mit Gedichten von 16 Dichterinnen und Dichtern aus  Berg-Karabach/Arzach ausgewählt und übersetzt.

Hossein Nushazar

Autor und Herausgeber

1963 in Teheran geboren, lebt und arbeitet seit 1986 in Deutschland. Hossein Nushazar ist Schriftsteller und Journalist und Chefredakteur der seit 1995 im Ausland erscheinenden persischsprachigen Literaturzeitschrift "Sang". Darüber hinaus ist er Mitglied der Redaktion der zweisprachigen (persisch und englisch) in den USA erscheinenden Literaturzeitschrift "Kaktus". Zwei Romane und zwei Erzählbände von ihm sind in persischer Sprache erschienen. 1998 wurde seine Erzählung "Briefe eines Krokodils an seinen Doppelgänger" in der Anthologie Östliche Brise veröffentlicht. Seine Erzählungen und kritischen Literaturbeiträge werden regelmäßig von in  Deutschland, USA und Kanada erscheinenden persischsprachigen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Bei Glaré erschien sein Kurzroman Aufgezehrt durch die Stadt in der Reihe East meets West.

Samvel Ovasapian

Liebe zu Armenien

Samvel Ovasapian ist 1941 in einem kleinen Ort süd-westlich von Teheran/Iran in einer armenischen Familie geboren. Nach dem Abitur in Teheran ging er zum Studium an das Polytechnische Institut in Jerewan/Armenien. Seit 1971 lebt Samvel Ovasapian in Berlin. Er ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Er schreibt Prosa auf Armenisch und Deutsch. Zahlreiche seiner Erzählungen wurden in deutschen Anthologien und in armenischen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. 

In Onkel Aschot erzählt er von der Sehnsucht nach der verlorenen Heimat. Diese kommt auch in seinem neuen Roman Warte und sie wird kommen - einer bis zur letzten Zeile spannenden Geschichte im Frauenhändler-Milieu - deutlich. In den Notizen eines Berliner Taxifahrers begegnen uns Typen wie aus dem "Berliner Milljöh".

Karoline Pied

Humorvolle Liebesgedichte

Karoline Pied, Jahrgang 1979, ist beruflich und künstlerisch im Umland von Hannover und Niedersachsen tätig. Neben Gedichten und Kurzgeschichten schreibt sie Songtexte und ist als Gitarristin und Sängerin aktiv. 
In dem gemeinsamen Gedichtband mit Ilka Wallenborn Das kleine Licht schreibt sie von der Liebe und dem Leben, das Ganze gewürzt mit einer Prise Humor.

Ilka Wallenborn

Weggehen und Ankommen

Ilka Wallenborn, 1976 geboren, lebt und arbeitet in Kiel.
In dem gemeinsamen Gedichtband mit Karoline Pied Das kleine Licht schreibt sie vom Weggehen und Ankommen, vom Suchen und Finden - gefühlvolle Lyrik, die durch ihre Ehrlichkeit besticht.

Martin Rudiger

Originelle Stücke

Martin G.R. Rudiger, 1979 in Landau in der Pfalz geboren,  studierte Geschichte, Politologie und Orientalistik und schrieb Literatur-, Musik- und Gastrorezensionen. Sein Poetischer Schachzug vereint originelle Kurzprosa-Stücke und Gedichte aus mehreren Jahren.

Parviz Sadighi

Capriccio nach Cervantes

Parviz Sadighi, geb. 1957 in Täbriz/Iran, studierte in Täbriz Philosophie und Persische Literatur und veröffentlichte bereits während seines Studiums Lyrik und Essays in Täbrizer Literaturzeitschriften. 1984 musste er das Land verlassen. Seit 1985 lebt er in Hamburg. Hier promovierte er 1996 in Deutscher Sprache und Literatur. Daneben veröffentlichte er mehrere Gedichtbände in persischer Sprache. 
Parviz Sadighi hat für den Glaré Verlag zahlreiche Erzählungen aus dem Persischen ins Deutsche übersetzt. Mit seinem Erzählband Capriccio nach Cervantes eröffnete der Glaré Verlag 1998 die Reihe East meets West.
 

Susanne Fajiron Schäfer

Vermittlerin über Grenzen

Die 1966 geborene Autorin lebt in einem Wohnmobil und versucht ein individueller Mensch zu werden sowie zwischen Gegensätzlichkeiten und über Grenzen hinaus zu vermitteln. Ihr an immer wieder überraschenden Wendungen reiches Leben bietet ein außergewöhnliches Reservoir an Abenteuern und Inspirationen, getreu dem Motto, dass die Wahrheit oft spannender ist als jede Dichtung. Jedes Einzelne ihrer Bücher ist ein sehr persönliches Dokument.

Ihre Titel: Das wichtigste Loch der Welt (2018); Fajirons Sternenwanderung (2017); Menschheits-Geschwister (2009).

Ann-Helena Schlüter

Macht Unsichtbares sichtbar

Die deutsch-schwedische Pianistin, Organistin, Komponistin und Lyrikerin ist in einer Pianistenfamilie in Nürnberg geboren. Sie studierte künstlerisches Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und in der Meisterklasse an der Hochschule für Musik Würzburg (Meisterklassendiplom, Konzertexamen und Künstlerisches Diplom mit Auszeichnung), in den USA und in Perth, Australien sowie im Anschluss Orgel in Frankfurt und Heidelberg. Während ihres Promotionsstudiums in Leipzig und in Salzburg konzertiert sie weltweit. Ann-Helena Schlüter hat neben ihren CDs bereits mehrere Lyrikbände sowie Romane veröffentlicht. Die Preisträgerin internationaler Klavierwettbewerbe und Lyrikwettbewerbe gewann unter anderem jeweils den 1. Preis des internationalen Steinway-Klavierwettbewerbs Hamburg, des internationalen Literaturpreises Villach, Österreich, des Nürnberger Klavierwettbewerbs, des Literaturwettbewerbs Nürnberg und war Preisträgerin des Regensburger Autorenwettbewerbs.
Bei Glaré sind ihre Gedichtbände Keine Wolke fällt tiefer als blau und Gesungene Sehnsucht erschienen.

Hermann Schulze-Berndt

Der Theologe

Hermann Schulze-Berndt geb. 1958, gest. im November 2020, lebte als Religions- und Lateinlehrer in Bad Bentheim. Er war stets gesellschaftspolitisch engangiert und jahrelang Mitglied im Rat der Stadt Bad Bentheim. Sein gesellschafts- und friedenspolitisches Engagement kommt auch in seinen Büchern zum Ausdruck.
In dem Sachbuch "Abrahams Erben. Mose, Jesus, Mohammad" belegt er aus theologischer Sicht, warum Juden, Christen und Muslime zur Zusammenarbeit berufen sind.

Noshin Shahrokhi

Fluchtgeschichten

Noshin Shahrokhi ist 1964 in Teheran geboren und lebt seit 1986 in Deutschland. Hier hat sie Germanistik und Religionswissenschaften studiert. Ihr Roman Unerfüllte Träume einer Iranerin ist in persischer Sprache bereits auf große Resonanz gestoßen und liegt mittlerweile in 2. Auflage vor. Auch einen Erzählband hat sie bereits in persischer Sprache veröffentlicht. Immer wieder werden ihre Kurzgeschichten in verschiedenen Zeitschriften publiziert. Darüber hinaus verfasst sie Rezensionen und Satiren. Noshin Shahrokhi ist Mutter zweier Töchter.
Siehe auch:  http://www.noufe.com (in persischer Sprache)

Anja Steinert

Schreibt Tröstendes

Anja Steinert ist 1969 in Rostock geboren. Nach der Mittleren Reife arbeitete sie dort zunächst als Hotelfachfrau und später als Stewardess bei einer Reederei. 1990 siedelte sie in den Westen über, absolvierte die Fachoberschule für Hauswirtschaft und Ernährung und war u.a. als Restaurantleiterin beschäftigt. Heute arbeitet sie als kaufmännische Angestellte.
Die Gedichte ihres Erstlingswerks Und dann... hat Anja Steinert nach dem Tod ihres Vaters spontan niedergeschrieben. Ihr Wunsch ist es, Menschen Mut zu machen, die ebenfalls mit einem schweren Verlust fertig werden müssen, sie möchte ihnen das Gefühl geben, dass jemand ebenso empfindet. Und dass es weitergeht. 

Kaouther Tabai

Aus dem Blickwinkel der Tunesierin

1964 in Tunesien geboren, lebt sie seit 1983 in Deutschland. Sie studierte an der Technischen Universität in München Informatik und arbeitet als Software-Entwicklerin.
Kaouther Tabai schreibt in ihrer Muttersprache Arabisch und in Deutsch und übersetzt zeitgenössischer arabische Literatur ins Deutsche. Bisher zahlreiche Publikationen von Erzählungen in Anthologien, Zeitschriften und Rundfunk, in Tunesien sowie in Deutschland.
"Die Neugier und Euphorie der Jugend ließen mich Ariana, meine Heimatstadt bei Tunis, verlassen. Die Liebe ließ mich in München hängen bleiben. 'Nein, bereuen tue ich nichts, gar nichts!', wie Edith Piaf singt. Meine Muttersprache Arabisch ist meine Heimat, sie lebt in mir überall, wohin ich komme, und in die deutsche verliebte ich mich auf den ersten Blick; das 'Ja'-Wort war mein Anfang mit ihr. Doch auf dem tagtäglichen Weg zur Arbeit, in das Softwarehaus im sachlichen Büroviertel, begleiten mich täglich deine Stimmen ... Ariana."
Ihr aktueller Band Jasminknospen - Von Tunesien nach Europa ... und dann? gibt Einblicke in das Leben der jungen Menschen, die den "Arabischen Frühling" erblühen ließen.
Ihr erfolgreicher Titel Das kleine Dienstmädchen liegt bereits in 2. Auflage vor. 

Armin Wertz

Kritischer Zeitgenosse

Armin Wertz (geboren 1945 in Friedrichshafen am Bodensee, gest. im November 2020 in Frankreich). Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin arbeitete er zunächst als Nachrichtenredakteur beim "Stern", danach als Redakteur und später als Korrespondent des "Spiegel" für Mexiko, Mittelamerika und die Karibik. Anschließend war er Israelkorrespondent der "Frankfurter Rundschau" sowie des "Tages-Anzeiger" (Zürich) und ab 1998 als freier Journalist in Jakarta. 

In Tränen im Heiligen Land, einer Erzählung nach einer wahren Begebenheit, hat er seine langjährigen Erfahrungen mit dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern verarbeitet und dabei die menschliche Tragödie auf beiden Seiten in den Mittelpunkt gestellt. Sein Sachbuch Sie sind viele, sie sind eins bietet eine umfassende, fundierte und zugleich unterhaltsame Einführung in die Geschichte Indonesiens.

Liz Wieskerstrauch

Die Frau hinter der Kamera

Die Schriftstellerin, Filmemacherin und Drehbuchautorin ist 1955 in Nürnberg geboren. Sie studierte Sozialpädagogik, Literatur und Politik und lebt heute in Bremen. Sie war u.a. 1993 – 1997 Stellvertretende Vorsitzende im Verband deutscher Schriftsteller und 1996 Künstlerische Leiterin der 33. Niedersächsischen Literaturtage in Jever.
In ihrem Roman Mitten im Film erzählt sie eine Geschichte von der Faszination des Erzählten, eine Erzählung aus der Perspektive der Kamera, die die Ereignisse Mitte der 1990-er Jahre pointiert und in kraftvoller Sprache wiedergibt, bis hin zu erotischen, voyeuristischen Momenten.

Sahand Zimmermann

Erweckt altiranische Geschichte zu neuem Leben

Sahand Zimmermann ist 1976 in Marburg geboren. Seine Grundschulzeit verbrachte er in Teheran, seit 1986 ist er wieder in Deutschland. 2004 schloss er sein Studium der Innenarchitektur und Szenografie ab und arbeitet seither als Szenograf und Autor.
Der Autor des zauberhaften Romans über die alt-iranische Göttin Anahita spricht fünf Sprachen: Deutsch, Farsi, Französisch, Englisch und Spanisch. 1996 und 2004 unternahm er längere Bildungsreisen durch Nordengland, Italien und Griechenland.

Sybill Zweigert

Zeigt Wege zum Glück

Sybill-Angelica Zweigert ist Malerin und Farbtherapeutin. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Die Arbeit ihres Mannes bedingte ein Leben im Ausland, das sie nach Brasilien, Syrien, in den Niger, nach Benin und nach Kamerun führte. Flexibel in ihrem Beruf als Künstlerin, schuf sie sich ihre eigenen künstlerischen Projekte. Das Malen und Schreiben war dabei ein Anliegen und zugleich ein Mittel, sich den Herausforderungen der verschiedenen Kulturen und Lebensgebräuche der jeweiligen Länder zu stellen, sie zu verstehen und zu verarbeiten.
In Sind Sie glücklich? erzählt sie mit viel Humor Geschichten, betrachtet Fragen und Antworten des Lebens, die viele Menschen an allen Orten der Welt, betreffen. Im Mittelpunkt des Buches stehen jedoch zahlreiche praktische Übungen, die Ihnen helfen, einen Leitfaden für Ihren ganz persönlichen Weg zum Glück zu entwickeln.

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